Achtung, stark übertrieben (Satire):
Lehrer- unsere Vorbilder, unsere Wegweiser fürs Leben?
Dienstag morgen. Erste Stunde: Sport. Wir spielen Völkerball. Wir rennen, werfen, ducken uns.
Der Schweiß läuft uns den Rücken hinunter.
Doch davon bekommt der Lehrer nichts mit. Er ist seit Beginn der Stunde im Geräteraum um „die Bälle aufzupumpen“.
Lehrer sollen gute Vorbilder sein, damit sie als Wegweiser in unserer Erziehung dienen können.
Damit wir guten Gewissens später genauso werden können wie sie. Und anscheinend hat das Kultusministerium auch grenzenloses Vertrauen in die Lehrer, denn die Erzieherrolle soll nun immer mehr den Eltern entrissen und in die Hände der Lehrer gelegt werden. In die der Pädagogen.
Aber ganz ehrlich, bei so einer Aussage stehen einem ja wirklich die Haare zu Berge. Denn: so richtig gute Vorbilder sind unsere Lehrer nun wirklich nicht.
Bei Kommentaren wie: „Fürs Tragen brauche ich jetzt mal starke Jungs, die Mädchen können ja was anderes machen“ oder „Wenn du das jetzt nicht ausrechnen kannst, wirst du es im Leben zu nichts bringen“, welche noch nicht einmal eine Seltenheit sind, dreht sich einem der Magen um und man fragt sich ernsthaft, wie es solche Personen geschafft haben, Lehrer zu werden. Diese Lehrer werden, um es auf den Gipfel zu treiben, von unserem Staat verheiligt und es wird ihnen mehr Verantwortung zugeschrieben, als gesund wäre.
Was auch noch hinzu kommt: viele der Lehrer sind Quereinsteiger, und haben Pädagogik und Lehramt gar nicht studiert. Tja, und diesen Menschen wird die Erziehung der nächsten Generation in die Hände gelegt.
Ein weiteres Phänomen der heutigen Lehrerschaft scheint auch zu sein, dass sie nach einiger Zeit so angegeilt von ihrer Machtposition sind und sich selbst auf ein so hohes Podest stellen, dass sie sich total respektlos gegenüber Schülern verhalten und scheinbar gar nicht merken, dass sie nicht bessere Menschen sind als wir Schüler. Manch ein Lehrer steht seinen Schülern in sozialen Kompetenzen sogar nach. Manch einer brüllt, sobald ihm etwas nicht passt oder sobald ein Schüler eine Aufgabe nicht richtig lösen kann, andere beleidigen ihre Schüler nach Lust und Laune, wie „Du bist ja gar nicht so dumm, wie du aussiehst!“ oder „Du bist zu fett, um über den Kasten zu kommen“.
Und natürlich ist es gut und richtig, wenn man als Lehrer ab und zu mal mit den Schülern ein ernstes Wörtchen über die Arbeitsmoral redet, jedoch ist dies sehr ironisch mitanzusehen, wenn man mal bedenkt, wie sich manch ein Lehrer auf den Unterricht vorbereite: Nämlich gar nicht. Sie versuchen es nur vorzutäuschen: Geben die Aufgaben aus dem Buch als ihre aus und brauchen ganze sechs Wochen um eine Arbeit aus der achten Klasse zu korrigieren.
Aber manch ein Lehrer versucht es auch noch nicht einmal. Denn wir haben ja noch nicht einmal die Lehrer erwähnt, die gefühlt mehr Filme mit ihrer Klasse schauen, als Unterricht zu machen. Die Witze auf Kosten ihrer Schüler machen oder die nach mehreren Jahren die Namen ihrer Schüler immer noch nicht können, falsch sagen oder falsch aussprechen. In
diesem Moment merkt man: viele Lehrer sind kein Stück besser, (oder vielleicht noch schlimmer und respektloser als so mancher Schüler). Sie bereiten sich nicht auf den Unterricht vor, machen das gesamte Schuljahr lang einfach Seite um Seite im Buch und wollen einem dann etwas von Arbeitsmoral erzählen.
Auch das Empathievermögen lässt bei dem ein oder anderen Lehrer zu wünschen übrig. Und wenn es schon so weit geht, dass ein Lehrer einen Schüler als fett bezeichnet, finde zu mindestens ich, man sollte sich mal überlegen, ob es nicht deutlich schwerer sein sollte Lehrer zu werden. Oder vielleicht wären heimliche Prüfungen mal ganz angemessen?
{von Jette Luck}